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Münster ist sicher

Im Stadtbezirk gibt es keine besonderen Gefahrenpunkte, die Zahlen der Kriminal- und Unfallstatistik sind erfreulich.

Münster ist sicher

Radfahrer sind in Münster im vergangenen Jahr relativ sicher unterwegs gewesen, nur zwei Unfälle wurden registriert. Foto: Jürgen Brand

In manchen Stadtbezirken in Stuttgart sind die Bezirksbeiräte nicht wirklich entspannt, wenn der zuständige Revierleiter die jährliche Kriminal- und Verkehrsunfallstatistik vorstellt. In Münster dagegen kann man dem Jahr für Jahr relativ gelassen entgegenblicken. Der Stadtbezirk fällt in den Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers 6 Bad Cannstatt und war 2021 mit 256 registrierten Straftaten einmal mehr ein vergleichsweise sicherer Stadtbezirk. Zum Vergleich: Allein im Stadtteil Cannstatt-Mitte waren es 1330.Im Vergleich zu den beiden Vorjahren nahm die Zahl der Straftaten in Münster weiter ab, im Jahr 2019 waren es noch 304 gewesen, ein Jahr später 271. 170 der Delikte konnte die Polizei im vergangenen Jahr aufklären. Sowohl bei den sogenannten Rohheitsdelikten – also etwa Körperverletzung, Raub oder Freiheitsberaubung – als auch bei den Diebstählen gingen die Zahlen zurück. So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise 30 Fälle von vorsätzlicher leichter Körperverletzung aufgenommen, acht weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Diebstähle sank von 56 auf 48, darunter waren drei Wohnungseinbrüche. Diebstähle aus Kraftfahrzeugen gab es 2021 in Münster keinen einzigen.

Deutlich angestiegen – von 19 auf 28 – ist dagegen die Zahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte. Darunter fallen etwa Betrugsarten wie falsche Polizeibeamte oder Enkeltrickbetrüger oder das Erschleichen von Leistungen. Viermal wurde die Polizei im vergangenen Jahr wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung eingeschaltet, im Jahr zuvor gab es nur einen solchen Fall. Auffällig in der Statistik ist der deutliche Rückgang bei der Rauschgiftkriminalität, wo sich die Zahl der Fälle fast halbiert hat, von 53 im Jahr 2020 auf 27 im vergangenen Jahr.

Positiv war auch die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen. Insgesamt ging die Zahl der Unfälle von 95 auf 73 zurück, was einem Rückgang von 23,16 Prozent entspricht. Der dabei entstandene Sachschaden betrug 237.000 Euro und damit fast 36 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Bei Verkehrsunfällen wurden in Münster im vergangenen Jahr drei Menschen schwer (minus 33 Prozent) und zehn Menschen leicht verletzt (minus 58 Prozent). Auch die Zahl der Fälle von Unfallflucht nahm um 18 Prozent auf 49 ab.

Stadtbahnen waren in Münster im vergangenen Jahr nicht an Unfällen beteiligt, Unfälle mit Radfahrern gab es nur noch zwei, im Jahr zuvor waren es noch 14 gewesen.

Es gebe in Münster keine speziellen Gefahrenpunkte, sagt die Bezirksvorsteherin Renate Polinski. „Der Bezirksbeirat ist froh, dass wir in der Kriminal- und Unfallstatistik so gut abschneiden.” Jürgen Brand

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