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Für weniger Müll: Recup-System beim Restaurant Mint in Rutesheim

Dieses Mehrwegsystem soll enorm viel unnötigen Abfall einsparen: Recup & Rebowl in Rutesheim

Für weniger Müll: Recup-System beim Restaurant Mint in Rutesheim

Leibgerichte ,,to go" gibt es jetzt in Rutesheim auch ganz umweltfreundlich. Foto:z/Rainer Sturm/Pixelio.de

Die Themen Umwelt- und Klimaschutz haben auch in der Stadt Rutesheim eine hohe Priorität. Zu den Anstrengungen, welche die Stadt unternimmt, um zum Klimaschutz beizutragen, gehört die Unterstützung der örtlichen Unternehmen bei der Einführung eines Mehrwegsystems für Geschirr: Recup & und Rebowl, Deutschlands größtem Mehrwegsystem für die Gastronomie. Die ersten Unternehmen sind mit dem System bereits durchgestartet.

Dieses Mehrwegsystem vermeidet Müll, spart Geld und ist ab 1. Januar kommenden Jahres für Gastrobetriebe verpflichtend: Die Behälter sollen die Einwegverpackungen ersetzen, welche die Mülleimer verstopfen und nicht umweltfreundlich sind. Wer sie ausgibt, muss nicht ständig Plastikverpackungen nachkaufen.

Bürgermeisterin Susanne Widmaier, Wirtschaftsförderin Elke Hammer und Gastronomin Marie Krumbein (v.l.) Foto: Stadt Rutesheim
Bürgermeisterin Susanne Widmaier, Wirtschaftsförderin Elke Hammer und Gastronomin Marie Krumbein (v.l.) Foto: Stadt Rutesheim

Recup & Rebowl bietet der Landkreis seit 2019 an. Es gibt also bereits mehrere Betriebe im Landkreis und in Rutesheim, die sich diesem Angebot angeschlossen haben. Je einheitlicher ein Mehrwegsystem in der Region ist, umso sinnvoller und vor allem kundenfreundlicher ist es. So kann nämlich ein Kreislauf zwischen Ausleihen und Abgeben entstehen.

Zu den ersten Rutesheimer Unternehmen, die sich dem Mehrwegsystem Recup & Rebowl angeschlossen haben, gehört Silke Müllers ,,S-Bar" in der Robert-Bosch-Straße 53. Ebenfalls mit an Bord ist Marie Krumbein mit ihrem ,,Mint" in der Schillerstraße 81. Die junge Geschäftsinhaberin ist begeistert, wie das Mehrwegsystem angenommen wird. Inzwischen kommen die Kunden auch von weiter her, weil sie wissen, dass sie das System nutzt. Nachhaltigkeit ist Marie Krumbein wichtig: Schon als sie das „Mint" eröffnete, bot sie ihr Essen nur in wiederverwertbaren Bambusbowls an und arbeitete mit Kaffeedeckeln aus Biokunststoff.

Das neue Gesetz basiert auf dem Gedanken, dass Müll, der sich nicht vermeiden lässt, zumindest recycelt oder recycelbar sein sollte. ,,Die Verpflichtung für die Gastronomie, Mehrweggefäße anzubieten, ist in unseren Augen ein richtiger und wichtiger Schritt", findet Bürgermeisterin Susanne Widmaier. „Wir möchten, dass die Bürgerinnen und Bürger die Umstellung tatkräftig zu unterstützen", wünscht sich Wirtschaftsförderin Elke Hammer. Holger Schmidt


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