Haus der Kunst in Remshalden-Grunbach: Das Spektrum der Kunst

Von Gemälden, Uhren, Glas sowie Silber bis hin zu antiken Möbeln und hochwertigem Porzellan: Das Haus der Kunst in Remshalden-Grunbach ist ein über 1 800 Quadratmeter großes Zentrum für Kunst und Antiquitäten mit über 3 000 Exponaten von circa 1 000 Sammlern, die im Haus in Kommission verkauft werden. Gegründet wurde das aktuell größte Zentrum seiner Art in Deutschland im Jahr 1989 von Petra Bufe Krockenberger und Kurt Otto Krockenberger, Kunst-Sachverständiger und Gutachter für Kunst. Eröffnet wurde es feierlich vom damaligen Minister Präsident Lothar Späth sowie Landrat Horst Lässing. Seither finden hier Sammler und Interessierte ein vollumfängliches Spektruman Kunst. ,,Ursprünglich war es die ersten zehn Jahre ein Antiquitätenzentrum mit 33 Kunsthändlern", erzählt Kurt Otto Krockenberger, der aufgrund seiner 45-jährigen Sammelleidenschaft sowie Expertise großen Wert auf hohe Qualität legt. „Darauf folgte die Idee, Sammlern die Möglichkeit zu bieten, Objekte jeden ersten Samstag im Monat kostenfrei schätzen zu lassen. Bis heute erfolgen solche Schätzungen, die von unseren Experten durchgeführt werden, um Menschen über die ein oder andere Kostbarkeit, die sie besitzen, aufzuklären. Ebenso sind wir die richtigen Ansprechpartner, wenn es um Nachlass-Auflösungen geht." Transparenz steht für Krockenberger im Vordergrund, vor allem wenn es um den Preis eines Objekts geht. „Uns ist es sehr wichtig, dass wir unseren Kunden mehrere Preise nennen: Den Händler-Einkaufspreis, Händler Verkaufspreis sowie einen sogenannten Liebhaber-Preis."

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Eine weitere Besonderheit ist, dass vier Mal pro Jahr groß angelegte, öffentliche Kunst- und Antikausstellungen vor Ort ausgerichtet werden. ,,Hier werden spannende Neuerwerbungen angeboten“, so Krockenberger, der ebenfalls Immobilien in der Region verkauft. ,,Jedes zum Verkauf stehende Exponat ist hierbei mit einem Versicherungsgutachten versehen."

Aufgrund der Veranstaltungen und der Expertise der Experten hat sich das Kunst & Antiquitäten Zentrum zu einem internationalen Treffpunkt für Freunde der Kunst entwickelt, die das ganze Jahr über aus aller Welt anreisen.

Doch das ist nicht alles, denn im zweiten Obergeschoss findet sich ein weiterer Schwerpunkt: Das Museum für Alt-Meissner-Porzellan. Über 800 seltene Objekte finden sich hier. Das Museum kann nach vorheriger telefonischer Vereinbarung besucht werden, samt Führung. Eine Porzellanklinik befindet sich ebenfalls im Haus. Im Februar ist zudem eine Ausstellung mit Kunstwerken von Marc Chagall geplant, die für Besucher das ganze Jahr kostenfrei geöffnet hat.

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Von Tatjana Eberhardt